Warnemünder Traditionsturnier im Ringen 2014

Die Warnemünder Ringer mit Ihren Übungsleitern und Sponsoren

Die Warnemünder Ringer mit Ihren Übungsleitern und Sponsoren

Die Abteilung Ringen des SV Warnemünde e.V. 1949 hatte am Samstag, d. 14.06.2014 , zur 43. Auflage des Warnemünder Traditionsturnieres im Ringen geladen. Die diesjährige  Veranstaltung stand unter dem Motto „65 Jahre Ringkampfsport in Warnemünde“, was den Minister für Inneres und Sport des  Landes Mecklenburg / Vorpommern, Herrn Lorenz Caffier, dazu bewog, die Einladung der Warnemünder Ringer in seinem Terminkalender zu berücksichtigen.


Im Rahmen der Turniereröffnung richtete der Innenminister ein Grußwort an die Teilnehmer und Gäste  und gab seiner Freude Ausdruck, dass der Kampf um den Verbleib der Sportart Ringen im olympischen Programm gewonnen werden konnte.
In diesem Jahr folgten 135 männliche und weibliche Kämpfer aus 19 Vereinen Deutschlands der Einladung des Gastgebers. Die geladenen Gäste aus dem Ausland (Dänemark, Finnland, Schweden und Tschechien), von denen zum Teil Zusagen vorlagen, sagten kurzfristig aufgrund von Verpflichtungen in ihren Heimatverbänden ab. Dennoch gab es auch in diesem Jahr sehr viele packende Auseinandersetzungen in den einzelnen Alters – und Gewichtsklassen, so dass die anwesenden Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Letztendlich waren 196 Kämpfe notwendig, um die diesjährigen  Sieger zu ermitteln.
Die ausgeschriebene Mannschaftswertung für den Nachwuchs gewannen in diesem Jahr die Mädchen und Jungen des Gastgebers, dicht gefolgt vom RSV Greiz und dem RV Lübtheen. Unsere Sportfreunde vom PSV Rostock verfehlten einen Podestplatz leider sehr knapp, aber man kann resümieren, dass der Rostocker Nachwuchs insgesamt auf einem ansprechenden Weg ist.
Bei den Männern dominierten die Bundesligaringer des RSV Greiz, die in ihren Reihen mehrere Medaillengewinner nationaler Meisterschaften aufgeboten hatten.
An dieser Stelle besten Dank an alle fleißigen Helfer, die vor, während und nach dem Turnier dafür sorgten, dass es eine in jeder Hinsicht gelungene Veranstaltung wurde.
Ohne die mittlerweile jahrelange großzügige Unterstützung der Rostocker Dach-Bau GmbH mit den Herren Jürgen Breuer und Daniel Schultz an der Spitze, wäre das Warnemünder Traditionsturnier in dieser Form nicht machbar. Aus diesem Grund gebührt ihnen unser Dank und die Hoffnung auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Hans Wittkowski

Lorenz Caffier

Lorenz Caffier

Warnemünder Traditionsturnier 2014 im Ringen – Sportminister Caffier: Ringen bleibt zu Recht olympisch

Noch im vorigen Jahr stand das jährlich stattfindende Warnemünder Traditionsturnier im Ringen wie so viele andere Ringkampfveranstaltungen unter dem Motto „Rettet das Ringen“, denn vom Internationalen Olympischen Komitee war die Streichung dieser Sportart aus dem olympischen Programm vorgesehen. „Auf dieser Veranstaltung können die Ringer jubeln, ihr Kampf um den Verbleib im olympischen Programm war erfolgreich, Ringen als eine der ältesten Sportarten überhaupt bleibt nun doch olympisch“, betonte Innen- und Sportminister Lorenz Caffier (Foto) am Samstag anlässlich des Turniers. „So lässt sich ein 65-jähriges Jubiläum, wie es die Warnemünder Ringer in diesem Jahr begehen, natürlich mit ganz anderen Gefühlen feiern.“
Die Abteilung Ringen gehört zu den „Gründungsabteilungen“ des seit 1949 existierenden Sportvereins Warnemünde e.V., der bis 1991 noch unter dem Namen Betriebssportgemeinschaft Motor Warnow Werft bekannt war. Heute hat der Verein insgesamt 1050 Mitglieder, darunter rund 300 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und rund 750 Erwachsene und Senioren. Rund 80 ehrenamtliche Übungsleiter kümmern sich in 9 verschiedenen Abteilungen um die sportliche Ausbildung der Mitglieder. Der Sportverein Warnemünde ist damit einer der größten Vereine in der Region und auch im Land.
Das 65. Jubiläum ist zugleich das Motto für das diesjährige Warnemünder Traditionsturnier, das seit dem Jahre 1972 – also auch bereits seit über 30 Jahren – alljährlich Aktive aus ganz Deutschland und befreundeten ausländischen Vereinen anlockt, um sich im fairen Wettkampf zu messen.
Sportminister Caffier: „Es ist nicht die Frage, ob man sich breiten- und freizeitsportlich orientiert oder im Leistungsbereich seine Fähigkeiten einbringt. Vielmehr geht es darum, sein Leben generell aktiv und sportlich zu gestalten. Sport und Bewegung sind Teil eines gesunden und bewussten Lebensstils.“
Der Minister dankte den vielen Ehrenamtlichen, die dieses Turnier organisiert haben und durchführen werden, sowie den Trainer, Richtern, Familienangehörigen und Gästen, die den Sportlern zur Seite stehen.

MVPO Schwerin red/nmp
Quelle: Ministerium für Inneres und Sport M-V

Einige Fakten zum Warnemünder Traditionsturnier im Ringen

– Die Väter dieses Turniers sind Klaus Breuer und Joachim Grohmann
– Erstmals ausgeschrieben 1972
Für BSG – Sportler der DDR / Männer / Freier Ringkampf
Wettkampfstätte : Sporthalle der 32.POS „ Fritz – Reuter“
– Seit diesem Zeitpunkt kam das Turnier bis heute jährlich zur Austragung
– Wurde in den darauffolgenden Jahren pö a pö in das Programm
des Betriebssportfestes des „VEB Warnow Werft Warnemünde“,
dem Trägerbetrieb der „BSG Motor Warnow Werft“( Vorgänger
des heutigen SV Warnemünde e.V. 1949 ) integriert.
– Da dieses Betriebssportfest  auf dem Gelände der „Friedrich – Jahn –
Sportanlage“ in Warnemünde unter freiem Himmel zur Austragung
kam, wurde auch das Ringerturnier zu einer Freiluftveranstaltung um –
funktioniert. – Nur, wenn es die Witterung absolut nicht zuließ, wurde
der Wettkampf in der Sporthalle der 32.POS „Fritz – Reuter“ ausgetragen.
– Das Turnier hatte DDR – weit einen guten Ruf und war demzufolge jährlich
recht gut besucht, zumal Aktive daran teilnahmen, die sportlich auf einem
ähnlichen Level ( DDR – Oberliga und DDR – Liga ) agierten.
(Dem staatl. geförderten Leistungssport in der DDR war beim Ringkampf
der Wettkampf in der damaligen Meisterklasse vorbehalten.)
– Die meisten der angereisten Aktiven nutzten die Möglichkeit zur Übernachtung
in den Gästezimmern des „Haus des Sportes“(Sporthalle der BSG Motor Warnow
Werft mit Gästezimmern für Sportler) und konnten so einen begehrten Kurz –
aufenthalt an der Ostsee daraus machen.
– Mit der politischen Wende nahmen die Teilnehmerzahlen bei den Männern, denen
dieses Turnier ursprünglich vorbehalten war, drastisch ab.
Es begann die Zeit sich umzuorientieren und man begann das Turnier auch dem
Nachwuchs ( Schüler und Jugendliche ) zugänglich zu machen. – Zudem wurde es
nun auch möglich, Gäste aus dem Ausland einzuladen, was dem Turnier natürlich
sehr zuträglich war.
– Ein recht entscheidender Einschnitt war der Wegfall der Warnow Werft als Träger –
betrieb für den Verein. Damit fand auch das o.g. Betriebssportfest nicht mehr statt,
sodass der Rahmen für unser Turnier nicht mehr gegeben war.
Das Turnier nicht mehr stattfinden zu lassen, stand jedoch nie zur Debatte.
Als jährliche feste Wettkampfstätte wurde nun, wie ursprünglich auch, die Sporthalle
der Fritz – Reuter – Oberschule gewählt.
– Mit der Übernahme durch die ecolea Private Berufliche Schule Rostock war die Nutzung
der Sporthalle, deren bauliche Überholung längst überfällig war, für unser Turnier
nicht mehr gegeben und wir mussten in das Neubaugebiet Groß – Klein in die Sporthalle
im Gerüstbauerring umsiedeln.
– Seit dem Jahre 2011 sind wir mit unserem Turnier wieder in unserem “Wohnzimmer“
in Warnemünde!
Die Teilnehmerzahlen sind in den letzten Jahren recht gut und bewegen sich zwischen
120 und 150 Sportler aus Deutschland, Skandinavien und Polen, wobei der Nachwuchs
den größten Teil stellt, was für unsere Sportart insgesamt sicherlich sehr förderlich ist.
– Diese Turnier wird seit Jahren von der
Rostocker Dach-Bau GmbH
mit den Herren Jürgen Breuer und Daniel Schultz an der Spitze, sehr großzügig unterstützt.

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