Warnemünder Ringer Tien Nguyen Ho scheitert knapp an Meisterschafts-Bronze

Team M-VAm vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften im Freistil und Griechisch-Römisch statt. Während die Freistiler in Herdecke zu Gast waren, fuhren die Griechisch-Römisch Kämpfer ins hessische Rimbach.
Der erfolgreichste der drei gestarteten Rostocker Ringer war Tien Nguyen Ho vom SV Warnemünde. Er startete im Griechisch-Römisch in der, mit 10 Teilnehmern besetzten, 63kg-Klasse

Bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft traf Tien in seinem Auftaktkampf auf den Württemberger Kevin Hayler. Diesen konnte er mit 18:2 für sich entscheiden, wobei Tien besonders im Bodenkampf punkten konnte. Nach einem Freilos in der 2. Runde hatte es der junge Warnemünder mit Hakan Yurdakal aus Nordrhein-Westfalen zu tun. Hier gelang es Tien nach einem 6:2 Rückstand mithilfe eines schönen Wurfs seinen Gegner auf den Rücken zu legen und einen Schultersieg zu erkämpfen. Dann brachte ihm das Los den späteren Vizemeister Martin Dega aus Südbaden. In einem spannenden Gefecht musste sich Tien nach großem Kampf mit 7:14 nach Punkten geschlagen geben und zog somit in das kleine Finale um die Bronzemedaille ein. Hier stand Tien dem Bayern Thomas Weber gegenüber. In einem spannenden und von Taktik geprägten Kampf musste sich der Warnemünder am Ende mit einer unglücklichen 0:2 Punktniederlage und dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben. Sein Heimtrainer Bernd Meyer und sein Trainer an der Sportschule in Frankfurt/Oder Harald Stern zeigten sich hochzufrieden mit Tiens gezeigten Leistungen und attestierten ihm eine starke Entwicklung, besonders im letzten Jahr, die letztendlich zu diesem guten Abschneiden geführt hat.
Ebenfalls das erste Mal bei einer Deutschen Meisterschaft in Erscheinung trat Daniel Gielow vom PSV Rostock. Er startete, wie Tien, im Griechisch-Römisch, aber in der 38kg-Klasse. In dieser Gewichtsklasse kämpften mit 20 Ringern die zweitmeisten Teilnehmer bei dieser Meisterschaft. In seinem ersten Kampf traf Daniel auf den Pfälzer Ramon Gersak, den er nach einem abgefangenen Wurf mit einem Armdurchzug auf den Rücken legen konnte und den Sieg holte. In der zweiten Runde stand dem Rostocker der Bayer Michael Janot gegenüber. Nach gutem Beginn führte eine Unachtsamkeit bei eigenem Angriff zu einer schnellen Schulterniederlage von Daniel. In seinem dritten Gefecht traf Daniel auf Aaron Hähnel aus Sachsen. Daniel hatte zu Beginn des Kampfes die Möglichkeit mit einer Schleuder den Kampf zu gewinnen, konnte seinen Gegner aber nicht festhalten. Am Ende musste Daniel trotz seiner besten Turnierleistung eine 20:9 Niederlage hinnehmen und schied mit einem 12. Platz aus dem Turnier aus.
Als Mitfavorit auf den Deutschen Meistertitel startete Moritz Langer vom PSV Rostock in der 34kg-Klasse. Der Freistiler traf in der ersten Runde auf Lucas Moosmann aus Südbaden. Mit 8:2 startete Moritz souverän in das Turnier. In seinem nächsten Kampf traf der Rostocker auf den Südbadener Georgios Scarpello. Durch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen beeinflusst fand Moritz nicht in den Kampf und verlor diesen mit 8:3. Mit Mike Sell aus Hessen stand Moritz im nächsten Kampf der spätere Deutsche Meister gegenüber. Mit Ehrgeiz und Wille brachte er ihn an den Rand einer Niederlage. Aber wieder war das Schiedsgericht nicht auf seiner Seite. Von zwei sauberen Kontertechniken wurde nur eine bewertet und Moritz musste sich knapp mit 5:3 geschlagen geben. Im Kampf um Platz 9 kämpfte Moritz mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch gegen den Westfalen Leon Schneider. Er ließ nichts anbrennen und gewann sein letztes Gefecht mit 17:0 vorzeitig.
Eine Medaille ging trotzdem nach Mecklenburg-Vorpommern. Der für den RV Lübtheen startende Freistilringer Jan-Lukas Block holte sich, nach Platz 4 im Vorjahr, souverän den Titel des Deutschen Meisters in der Gewichtsklasse bis 54kg.

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