Moritz Langer gewinnt beim internationalen Brandenburg-Cup der Ringer

Nach den erfolgreichen Norddeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende, waren die Rostocker Ringer nun mit einer kleinen Delegation beim internationalen Brandenburg-Cup in Frankfurt/Oder zu Gast. Dieses Turnier haben die Trainer erstmals in den Wettkampfkalender mit aufgenommen, um den Sportlern neue Herausforderungen zu stellen und vor allem an der nötigen Wettkampfhärte weiter zu arbeiten. Das Turnier war wieder einmal hochklassig besetzt. Insgesamt waren 447 Sportler aus neun Nationen am Start.

In absolut überzeugender Manier konnte Moritz Langer dieses Turnier gewinnen. Obwohl er hier im ungewohnten griechisch-römischen Stil an den Start ging, ließ er keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten. Moritz ist vor einem Jahr als erster Rostocker Ringer seit über 15 Jahren an die Sportschule Luckenwalde gewechselt. Er startet aber weiterhin für seinen Heimatverein. Selbst der Rostocker Trainer André Lenz war beeindruckt: „Wahnsinn, welche Physis er aufgebaut und wie sicher er seine Gegner beherrscht hat.“ Allein das Finale sprach schon dafür, denn dort besiegte Moritz den diesjährigen Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaften aus Hessen nach 20 Sekunden auf Schultern. Zuvor landete er Schultersiege gegen seine schwedischen und russischen Kontrahenten. Lediglich gegen seinen Chemnitzer Gegner gab er einen technischen Punkt ab.

Auch die beiden anderen Rostocker Sportschüler hinterließen einen starken Eindruck. Daniel Gielow belegte bis 42 kg einen guten 4.Platz. Im ersten Kampf hatte er gegen den späteren Sieger aus Neuss noch etwas mit den Nerven zu kämpfen. In den weiteren Kämpfen zeigte er aber viele schöne Techniken und siegte z.B. nach einem 4:9 Rückstand noch auf Schultern gegen einen Gegner aus Sachsen. Maximilian Thoms und Fabian Wiesemann hatten sich in der Klasse bis 38 kg mal wieder die meisten Teilnehmer beschert. 23 Ringer gingen hier an den Start. Mit Platz 5 und 8 stand ein ordentliches Ergebnis für beide zu Buche. Maximilian war anzumerken, dass nach seiner schweren Armverletzung im Frühjahr noch die Kraft etwas fehlt. Trotzdem erkämpfte er hier fünf Siege in sieben Kämpfen. Große Spannung gab es dabei im vereinsinternen Duell mit Fabian Wiesemann. Dieser führte nämlich bis kurz vor Schluss etwas unerwartet mit einem Punkt. Eine kleine Unachtsamkeit nutzte Maximilian dann aber mit einem Wurf zum Schultersieg.

Auch die übrigen Rostocker Starter verkauften sich angesichts der starken Konkurrenz teuer. Antony Nitzschner (31 kg) und Florian Wiesemann (34 kg) belegten 4. Plätze. Klim Kertner (29 kg) und Karl Thoms (34 kg) wurden 6. Dennoch wurde deutlich, dass sie auf diesem Niveau noch viel lernen müssen. Paul Steingräber gibt die Richtung des Trainerteams wieder: „Wir werden in Zukunft verstärkt solch hochklassige Wettkämpfe besuchen. Das bringt die Jungs voran.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert