Internationales Mukhran Vakhtangadze-Turnier in Batumi (GEO)

Batumi – Mit 8 Junioren reiste Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann zum stark besetzten  Mukhran-Vakhtangadze-Turnier der Junioren (GR) nach Batumi (GEO). „129 Ringer aus den führenden Ringernationen wie Russland, Aserbaidschan, Iran, der Türkei, Ungarn, der Ukraine und Ungarn traten dort an und verliehen dem Wettkampf ein ausgesprochen hohes Niveau“, so der Bundestrainer zufrieden darüber, dass seinen Schützlingen nach den Deutschen Meisterschaften gleich ein echter Härtetest bevor stand.
In der Gewichtsklasse bis 96 kg waren unter den 15 Athleten mit Erkan Celik (SV Johannes Nürnberg) und Franz Richter (AVG Markneukirchen) gleich zwei DRB-Starter vertreten. In einer Neuauflage des DM-Finals von Remseck 2016, setzte sich der Nürnberger gleich im Auftaktduell gegen Richter mit 5:2 Wertungspunkten durch.
Celik erreichte in diesem Spitzenturnier mit Siegen über Zubeyir Ekinci (TUR) im Viertel- und gegen Yurij Shishkov (RUS) im Halbfinale den Endkampf, den er gegen den Iraner Hossein Amirhossein mit 0:3 knapp verlor. „Eine starke Leistung des Franken, der sich ordentlich durch diese gut besetzte Gewichtsklasse gekämpft hat“, lobte Maik Bullmann Erkan Celik, der mit seiner Silbermedaille für das einzige Edelmetall der deutschen Junioren sorgte.
Durch die Finalteilnahme des Franken konnte auch Richter in der Hoffnungsrunde erneut ins Geschehen eingreifen, wo er zunächst gegen den sehr unfair kämpfenden Türken Zubeyir Ekinci gewann. Bei einer 8:4-Führung für Franz Richter, wurde Ekinci nach mehreren Kopfstößen disqualifiziert. Im Kampf um Bronze unterlag Franz Richter dem Russen Yurij Shishkov mit 3:7 Wertungspunkten, Platz 5 am Ende für Franz Richter, der das erste Jahr im Juniorenbereich kämpft.
In der Gewichtsklasse bis 85 kg griff Arian Güney (KSV Ispringen) im Achtelfinale ins Kampfgeschehen ein. Dort bezwang er zunächst Aydin Salih (TUR), scheiterte im Viertelfinale jedoch an Eltun Vazirzadze (AZE) und schied aus, da der Ringer aus Aserbaidschan das Halbfinale verlor und damit den Endkampf verpasste.
Karan Mosebach (75 kg/Magdeburger SV) bestitt nur einen Kampf, der Vize-Europameister der Kadetten von 2014 unterlag dem Georgier Zauri Beradze mit 3:5 Wertungspunkten und schied aus, da Beradze bereits im Achtelfinale am späteren Sieger Luri Lomadze (GEO) scheiterte.
Eine gute Turnierleistung bescheinigte Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann dem Bindlacher Roland Schwarz, der wie Mosebach im Limit bis 74 kg antrat. Schwarz bezwang in der Qualifikation Levon Hovhahisian (IRI) und setzte sich im Achtelfinale gegen Ramazi Zoidze (GEO) durch. Nach einem weiteren Erfolg gegen Basri Hasan (TUR) stand der DRB-Ringer im Halbfinale Luri Lomadze (GEO) gegenüber, gegen den er mit 1:9 Wertungspunkten unterlag, sich in diesem Duell jedoch eine Kopfwunde zuzog. Maik Bullmann nahm den jungen Ringer im folgenden, kleinen Finale um Bronze vorsorglich aus dem Rennen. Platz 5 damit für den Deutschen Meister von Remseck 2016.
Andrej Kurockin (66 kg/KV Riegelsberg) bekam es zunächst mit georgischen Ringern zu tun. Im Achtelfinale setzte sich der Wahl-Saarländer gegen Nika Kamadadze durch, eine Runde später verlor Korockin gegen den späteren Sieger Giorgi Kurtanidze.
In der Hoffnungsrunde unterlag der Deutsche Meister hauchdünn mit 3:4 Punkten gegen Namaz Rustanov (AZE) und schied damit endgültig aus.
In den leichten Gewichtsklassen traten die Brüder Andrej und Alexander Ginc an, die für den SAV Torgelow kämpfen. Andrej Ginc (60 kg) unterlag im Achtelfinale gegen Mehmed Ceker (TUR) mit 3:10 Punkten. Ceker verlor seinen Halbfinalkampf, damit blieb dem Vize-Europameister der Kadetten von 2015 der Weg über die Hoffnungsrunde verwehrt.
Alexander Ginc (55 kg) unterlag gegen den starken Russen Sergei Silkin mit 1:5 Punkten, der Russe kämpfte sich ins Finale, damit konnte Alexander Ginc in der Hoffnungsrunde weiter ringen, wo der Deutsche Meister aus dem Leistungszentrum Frankfurt(O.) jedoch gegen Keser Fikret (TUR) knapp mit 1:1 – bedingt durch die zuletzt vergebene Wertung unterlag.
Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann zeigte sich zufrieden, freute sich vor allem über die starke Leitung von Erkan Celik, lobte aber auch den Kampfgeist seiner Ringer aus den jungen Jahrgängen.
Die deutsche Juniorenmannschaft bleibt noch eine Woche zum Training in Batumi an der georgischen Schwarzmeerküste, am 7. Mai kehren die jungen Ringer nach Deutschland zurück.

Jörg Richter

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